Seit Beginn der Zivilisation ist das Wissen um Düfte Teil der Traditionen der Menschheit geworden, und dieses Wissen kann als magische Aromatherapie bezeichnet werden. Einige aromatische Pflanzen wurden als Teil der Kleidung getragen oder ihr Duft wurde eingeatmet, um den Körper zu heilen. Blumen wurden verwendet, um Liebe zu beschwören und Nahrung und Schutz zu bieten. Die seltensten, kostbarsten und aromatischsten Pflanzen wurden den Göttinnen und Göttern als Opfergaben dargebracht. Obwohl das Ziel darin bestand, die Gottheiten zu erfreuen, beeinflusste der Rauch des Weihrauchs auch die Teilnehmer des Gottesdienstes. Zum Beispiel verstärkte der Rauch, der beim Verbrennen von Weihrauch aufstieg, direkt die spirituelle Beteiligung der Teilnehmer an dem Ritual. Darüber hinaus wurden bestimmte Düfte in magischen Ritualen verwendet, um den entsprechenden Bewusstseinszustand hervorzurufen, der zum Ausführen von Magie erforderlich ist. Einige Düfte erhöhten auch die physische (bioelektrische) Energie des menschlichen Körpers, die weiter gelenkt werden könnte, um die Ziele des Rituals zu erfüllen. Die Menschen entdeckten, dass bestimmte Düfte eng mit gegebenen magischen Absichten wie der Beschwörung von Liebe, Heilung, psychischem Bewusstsein, Reinigung und Sex verbunden waren, und so wurden diese Düfte als Teil grundlegender Rituale unter Verwendung physischer Energien eingeatmet. Diese Techniken haben sich bis heute gehalten und sind verantwortlich für die Herstellung von duftenden Ölen und Stäbchen, die in der Volks- und Zeremonienmagie verwendet werden.
Bibliographische Daten